Prävention von Gewalt und gewaltbereitem Extremismus in der Bildungs- und Jugendarbeit - Praxislehrgang
Studiendauer: 2 Semester
Umfang: 6 ECTS-AP
Start: Wintersemester 2025/26
Hochschullehrgangsleitung: Karin Seidl-Wessely MAS MSc
Anmeldung: 15. April - 31. Mai
Termine und Themen:
- 1. Modul: 27. – 29.10.2025 // Grundlagen und Ursachen von gewaltbereitem Extremismus: Hintergründe von Gewaltbereitschaft, Beziehungsarbeit stärken und Online-Radikalisierung, politische und religiös-motivierte Extremismusformen, etc
- 2. Modul: 22. – 24.01.2026 // Methoden der Präventionsarbeit: Friedenspädagogik, Theaterpädagogik, Gewaltfreie Kommunikation
- 3. Modul: 05. – 07.03.2026 // Integration von Präventionsarbeit in den beruflichen Alltag: Fallbeispiele und Gruppenübungen, Präsentation der Projektarbeit
Der Hochschullehrgang hat zum Ziel, verschiedene in der Bildungs-, Jugend- und Sozialarbeit tätige Berufsgruppen mit fachlichen und praktischen Werkzeugen zur Prävention von Gewalt und gewaltbereitem Extremismus auszustatten, um ihre persönlichen Handlungskompetenzen zu erweitern. Die Heterogenität der Lehrgangsteilnehmenden und der interdisziplinäre Erfahrungsaustausch spielen eine ebenso zentrale Rolle wie die Fachexpertise langjähriger Trainer:innen und Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Bereichen der Präventionsarbeit.
Die Absolvent:innen des Hochschullehrgangs erwerben fundierte theoretische und praxisorientierte Kompetenzen, um in unterschiedlichen Berufsfeldern die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gezielt zu fördern sowie deren Resilienz zu stärken. Ziel ist es, Polarisierung, Radikalisierung und Gewalt in all ihren Erscheinungsformen frühzeitig zu erkennen und ihnen durch präventive Maßnahmen wirksam entgegenzuwirken.
Das modular aufgebaute Studium ermöglicht den schrittweisen Erwerb zentraler Konzepte der primären Gewalt- und Extremismusprävention, des sozialen Lernens sowie der kritischen Reflexion gesellschaftlicher und pädagogischer Rahmenbedingungen. Darüber hinaus werden ethische und menschenrechtsorientierte Perspektiven auf Präventionsarbeit integriert, um die Absolvent:innen für eine wissenschaftlich fundierte, nachhaltige und praxisnahe Tätigkeit in der Präventionsarbeit zu qualifizieren.
Lehrer:innen aller Schularten; Religionslehrer:innen aller Konfessionen; Elementarpädagog:innen; Sozialpädagog:innen, Psycholog:innen und Interessierte.
Der Hochschullehrgang umfasst 6 ECTS-Anrechnungspunkte und ist auf eine Dauer von zwei Semestern ausgelegt. Der Hochschullehrgang ist modular aufgebaut, berufsbegleitend organisiert und schließt mit der Ausarbeitung eines pädagogischen Projektkonzepts zur Prävention von Gewalt und Extremismus im eigenen Berufsfeld sowie der Vergabe eines Teilnahmezertifikats ab.
Er setzt sich aus Präsenzphasen und Selbststudienzeiten zusammen und kann alternativ nach den Prinzipien des Blended Learning gestaltet werden. Sofern E-Learning-Phasen vorgesehen sind, dienen diese in erster Linie der eigenständigen Erarbeitung und Vertiefung der Inhalte (Selbststudium). In geeigneten Fällen kann das Selbststudium auch der Vorbereitung auf begleitete Lernanteile (Präsenzphasen) dienen.
Für Lehrer:innen ist ein aktives Dienstverhältnis Voraussetzung für die Teilnahme am Hochschullehrgang. Darüber hinaus können auch weitere Berufsgruppen gemäß der definierten Zielgruppen zugelassen werden. Sollte die Anzahl der Bewerber:innen die maximale Teilnehmer:innenzahl überschreiten, werden Lehrpersonen mit einem aktiven Dienstverhältnis vorrangig berücksichtigt.
demnächst verfügbar
Karin Seidl-Wessely, MAS MSc

- Institut für Ausbildung
- Zentrum für Pädagogisch-Praktische Studien
- Mobiltelefon: +43 676 9406076
- E-Mail: karin.seidl-wessely(at)ph-burgenland.at