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Wanderausstellung „HALT KEINE GEWALT“ an der PPH Burgenland

| News

Die Wanderausstellung zum Thema Gewalt an älteren Menschen wurde am 14. Mai 2024 an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland eröffnet.

Die Wanderausstellung lädt zum Sehen, Tasten, Anhören, Nachdenken und Aktiv-werden ein. Sie zeigt einerseits die vielen Facetten von Gewalt und die Folgen für die Opfer auf, andererseits zeigt sie Auswege aus der Gewalt auf und informiert über Ansprechstellen und Unterstützungsangebote. 

„Es ist kein ‚einfaches‘ Thema, dennoch soll die Wanderausstellung „HALT KEINE GEWALT“ sprachfähig machen und das Thema Gewalt im Alter in seinen unterschiedlichsten Formen öffentlich machen“, meint Wilma Steinbacher, Vorsitzende von Pro Senectute – Verein für das Alter in Österreich. Laut Margit Scholta, Kuratorin der Wanderausstellung, wird Gewalt von Menschen auf andere Menschen ausgeübt, es haben aber auch Strukturen, Normen und gesellschaftliche Werthaltungen einschränkende, benachteiligende und behindernde Wirkungen auf die ältere Bevölkerung. Gewalt ist nicht nur ein individuelles Problem für die Opfer, sondern auch ein gesellschaftlicher Missstand. Gewaltvermeidung erfordert die Bemühungen aller. Wissen über die Formen und Ebenen von Gewalt, die Auslösemechanismen und die Folgen für die Betroffenen fördert die Sensibilität, gewaltbehaftete Situationen möglichst frühzeitig zu erkennen und die Bereitschaft, diese Zustände abzustellen.

Die Wanderausstellung bietet einen Einstieg in ein schwieriges Thema und verankert Prävention in speziellen Führungen für Schulklassen, Senior:innen und Gruppen. Alle Besucher:innen werden auf eine bewusstseinsbildende Reise eingeladen. 
„Wenn es darum geht, unseren Eltern und Großeltern ein würdevolles Altern zu ermöglichen, dann dürfen wir die Augen auch vor dem Thema ‚Gewalt gegen Ältere‘ nicht verschließen. Die Wanderausstellung bricht mit diesem Tabuthema und klärt auf. Während Gewalt an Kindern und Frauen aufgrund der langjährigen Bewusstseins- und Bildungsarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung ‚angekommen‘ ist, handelt es sich bei Gewalt gegen ältere Menschen - im privaten, öffentlichen wie auch institutionellen Bereich – nach wie vor um ein Tabuthema, nicht zuletzt deshalb, weil auch das Thema Überforderung eine große Rolle spielt.“, so Sektionschefin Mag.a Edeltraud Glettler. „Maßnahmen wie die Wanderausstellung, mit denen eine Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit erfolgt, sind aus Sicht des Sozialministeriums von zentraler Bedeutung.“

„Das Bewusstsein für alltägliche Gewaltakte zu schärfen, sei es an Schulen, Kindergärten oder im öffentlichen Raum, ist ein zentrales Anliegen der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland“, so Sabine Weisz, Rektorin der PPH Burgenland. Sie betont, dass die Menschenwürde unverhandelbar und Gewalt in jeglicher Form – ob gegen Kinder, Erwachsene oder ältere Menschen – inakzeptabel sei. „Die Ausstellung leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung dieses Bewusstseins. Dieses Thema entspricht unserer besonderen Ausrichtung als Bildungsstätte für Pädagog:innen sowie als Standort des bundesweiten Zentrums für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung“, so Rektorin Weisz.
Gemeinsam die Situation verbessern
Gewalt im Alter geht uns alle an, gemeinsam können wir viel bewirken.

Wanderausstellung „HALT KEINE GEWALT“ in Eisenstadt
Ausstellungsdauer: 14. bis 21. Mai 2024 (geschlossen am Sonntag, 19. Mai, und Montag, 20. Mai)
Ort: PPH Burgenland, Thomas-Alva-Edison-Straße 1, 7000 Eisenstadt (Aula, 2. Stock)

Der Eintritt zur Wanderausstellung ist frei.
Möchten Sie mehr zum Thema erfahren? Eine Führung durch die Ausstellung ist möglich.
Anfragen unter: www.halt-keine-gewalt.at
Tel: +43 660 6501205
 

Bildquelle: Private Pädagogische Hochschule Burgenland

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