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Termine

Tag des Judentums 2025 – Dialog im Zeichen der Geschichte des Judentums an der PPH Burgenland

| Termine

Wir laden Sie herzlich zum Tag des Judentums 2025 – Dialog im Zeichen der Geschichte des Judentums ein.

Datum: Freitag, 17. Jänner 2025, 17:00 Uhr
Ort: Private Pädagogische Hochschule Burgenland, SR N1.2.05 (eh. SR 10), 2. Stock 

Der Tag des Judentums steht 2025 im Zeichen der Geschichte des Judentums. Drei Kurzvorträge nehmen Spuren der Geschichte des Judentums auf. Zunächst gibt Ursula K. Mindler-Steiner einen knappen Überblick über das jüdische Leben in Oberwart/Felsőőr. Dann fokussiert Martin Krenn auf die Biographie des Direktors des Burgenländischen Landesmuseums Alphons Barb. Ergänzt wird die historische Perspektive mit einem Beitrag von Lukas Pallitsch zur Bedeutung des christlich-jüdischen Dialogs 60 Jahre nach Nostra aetate. Die Vorträge werden musikalisch von Andrea Schwab gerahmt, die sich auf die Werke von Komponistinnen spezialisiert hat, die während der Zeit des Nationalsozialismus verboten und vertrieben wurden.

Eine Veranstaltung des christlich-jüdischen Koordinierungsausschusses in Kooperation mit der PPH Burgenland
Konzeption: Dr. Lukas Pallitsch PhD, DDr. Martin Krenn
Musik: Dr.in Andrea Schwab, gemeinsam mit Mag. Ernst Ramsauer, Mag.a Eva Kopf-Ornulad
Moderation: Dr. Marin A. Hainz

Erinnerung an die Zukunft: Zum christlich-jüdischen Dialog 60 Jahre nach Nostra aetate 

Im Judentum und im Christentum kommt der Erinnerung eine wichtige Funktion zu. Schließlich handelt es sich bei diesen Religionen um Erinnerungsgemeinschaften. Erinnern ist nicht etwa nebensächlich, sondern Urzelle religiöser Lebensäußerung. Mit der Erklärung Nostra aetate änderte die katholische Kirche vor 60 Jahren ihre Haltung zum Judentum grundlegend. Seither ist der katholischen Kirche auch die Erinnerung an alle Manifestationen des Antijudaismus ins Stammbuch geschrieben.
Prof. Dr. Lukas Pallitsch PhD, Theologe und Literaturwissenschaftler, ist Fachinspektor und unterrichtet Deutsch an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland. Forschungsschwerpunkte u.a. zum christlich-jüdischen Dialog, zum Verhältnis von Literatur und Religion und zur deutsch-jüdischen Literatur.

Zur jüdischen Geschichte von Oberwart/Felsőőr

Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsőőr war die jüngste Israelitische Kultusgemeinde des Burgenlandes. 1930 gegründet, wurde sie bereits 1938 wieder gewaltsam aufgelöst. Der Vortrag gibt einen Überblick über jüdisches Leben in Oberwart/Felsőőr im 19. und 20. Jahrhundert.
Assoz. Prof.in Priv.-Doz. Mag.a Dr.in Ursula K. Mindler-Steiner ist Historikerin an der Universität Graz und der Andrássy Universität Budapest. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. jüdische und Romani Geschichte, die Geschichte des deutschwestungarischen/burgenländischen Gebietes, NS-Geschichte und Biographie, Identität, Erinnerung und Gedächtnis. Sie legte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, u.a. zur jüdischen Gemeinde von Oberwart/Felsőőr, vor.

Die Vertreibung von Alphons Barb, Direktor des Burgenländischen Landesmuseums

Ab 1926 war der gebürtige Wiener Alphons Barb (1901–1979) mit dem Auf- und Ausbau des Burgenländischen Landesmuseums in Eisenstadt betraut, dessen Leitung er bis zu seiner aufgrund seines jüdischen Bekenntnisses erfolgten Entlassung durch die Nationalsozialisten im März 1938 innehatte. Der Vortrag beleuchtet diese Zäsur in der Biographie Barbs sowie seinen weiteren Lebensweg, der ihn ab 1939 ins englische Exil führte.
Prof. DDr. Martin Krenn, Historiker und Archivar, unterrichtet Geschichte an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland. Forschungsschwerpunkte u.a. Historische Landeskunde des burgenländisch-westungarischen Raumes ab der Frühen Neuzeit, österreichische und burgenländische Stadtgeschichte, Wissenschaftsgeschichte.

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. 

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Mag. Marie-Laure Mörz

Leitung Zentrum für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

  • Zentrum für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Institut für Ausbildung