Symposium Sommer an der PPH Burgenland: „Wenn Schule Mut macht – Persönlichkeitsentwicklung und Weltbeziehung im 21. Jahrhundert“
Mit dem traditionellen „Symposium Sommer“ eröffnete die Private Pädagogische Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) am 30. Juni 2025 ihre Sommerhochschule. Im Zentrum des diesjährigen Symposiums stand das Motto „Wenn Schule Mut macht: Persönlichkeitsentwicklung und Weltbeziehung im 21. Jahrhundert“. Zahlreiche Lehrer:innen, Pädagog:innen, Vertreter:innen der Schulaufsicht sowie das gesamte Rektorat und Mitarbeiter:innen der PPH Burgenland nahmen an der Veranstaltung teil.
In seiner Eröffnungsrede betonte Klaus Novak, Leiter des Instituts für Fort- und Weiterbildung der PPH Burgenland, die Bedeutung von Mut angesichts aktueller Herausforderungen wie Klimakrise, Kriegen und disruptiven Technologien: „Die Zukunft ist unplanbar – umso mehr braucht es Mut, sie aktiv zu gestalten. Schulen können Halt und Orientierung bieten, indem sie Beziehungen stärken, Verlässlichkeit zeigen und demokratische Werte fördern.“
Rektorin Sabine Weisz unterstrich: „Kinder brauchen Menschen, die sie sehen, begleiten und ihnen Zuversicht vermitteln. Wenn wir ihnen Vertrauen, Empathie und Zuversicht vermitteln, werden sie die Herausforderungen ihrer Zeit bewältigen – auf ihre eigene, starke Weise.“
Impulse lieferten die Bildungsexpertin Kathrin Höckel, Autorin von „Schule von morgen“ (2024), Filmemacherin (Teachers for Life, 2021) und ehemalige OECD-Analystin, sowie der Hochschullehrende der PPH Burgenland, Dominik Weghaupt.
Kathrin Höckel hob die zentrale Bedeutung von Lehrkräften für eine erfolgreiche Bildung im 21. Jahrhundert hervor. Gute Bildungsarbeit beginne mit ehrlicher Selbstreflexion: Was tue ich – und warum? Lehrkräfte bräuchten Mut, bestehende Systeme kritisch zu hinterfragen und ihre Überzeugungen authentisch zu leben.
Dominik Weghaupt zeigte auf, dass Klimakrise, Artensterben, Demokratieverlust und soziale Spaltung Ausdruck tiefer Beziehungskrisen seien – einer Entfremdung von sich selbst, anderen und der Welt. Bildung müsse Wege aufzeigen, wie diese Verbindungen bewusst gestaltet und die Resilienz auf individueller, sozialer und ökologischer Ebene gestärkt werden könne. Dabei spiele Achtsamkeit eine zentrale Rolle.
Das Symposium setzte damit ein deutliches Zeichen für eine mutige, werteorientierte Bildung im 21. Jahrhundert. In der ersten und der letzten Ferienwoche bietet die Sommerhochschule ein vielfältiges Fort- und Weiterbildungsprogramm für Lehrkräfte und Pädagog:innen zu diesem Thema an.
Bildquelle: Private Pädagogische Hochschule Burgenland


